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  • 12
  • Okt

Endo Anaconda als Dino-Poet: Direkt, abstrakt und witzig.

 

Das Unikum Endo Anaconda (61) und seine Songtexte haben auch nach 25 Jahren nichts von ihrer einmaligen Stärke und Intensität eingebüsst. Der Schweizer Sänger bringt sein frisches Programm jetzt mit einer neuen Formation auf die Bühne: Andi Pupato (Perkussion), Boris Klečić (Gitarren, Tambura, Banjo), Andreas Wyss (Bass) und Roman Wyss (Keyboards).

Das neue Album

Endo Anaconda sieht sich selbst als überlebendes künstlerisches Fossil. Im Lied «Endosaurusrex» lässt Endo autobiographische Bezüge erahnen: Vom Taufkleid bis zum Leichenhemd sucht er nach einer Dinodame, bis ihn der zugelaufene Drache wegen Gejammer verlässt. Seine Texte sind poetisch und originell: «Hey schläck mir doch s’Gift us der Frässe u lah mi ändlech la gah», sagt er zur Blondie, die ihn heilen will. Oftmals sind die Texte auch abstrakt: «I bi dy abgstürzte Ängel, dyni Schlampe». Man weiss nicht genau, ob die in den Songs vorkommenden Personen fiktiv sind. So nimmt Julishka aus Budapest nur Postcard oder bar, eine verflossene Liebe geht mit dem Art Director nach Goa, und das «Härz-Ass» wird zwar verehrt, spielt aber mit dem Teufel. Mit Balkan-Klängen und Balladen singt Endo einem direkt aus der Seele. Zumindest denen, die zwischen den Zeilen zuhören können.

Quelle: Ticketcorner